En roulant ma boule (Text: Hannes Wader)

Dieser Folk- und Traditional Song Lyrics wurde von Hannes Warder getextet und mit der Gitarre intoniert und spielt sich so oder so ähnlich wohl in fast jeder Boulegemeinschaft ab.
Viel Vergnügen beim Lesen und „Wiedererkennen“ 🙂

„Ich kann im Park, wo die Eichen stehn
von weitem schon die Boulekugeln fliegen sehn
Helga, Frank, Stefan, Heiner, Sylvia
Matthias, Baldur und Jörg sind schon da
Auch Zorro und Matzi, Dirk, Henning und Kai
Und es riecht so komisch – einer hat dope dabei

Refrain:
Woll’n doch mal sehn, was dieser Tag mir so bringt 

En roulant ma boule roulant
Kann sein, dass mir heute alles gelingt
en roulant ma boule

Ich nehme die Kugeln und schieße mich ein
Natürlich guckt wieder mal kein Schwein
Sechs mal hintereinander carreau sur place*
auf 15 Meter, na, das ist doch schon was
aber wie schon gesagt, es hat keiner gesehn
Was praktisch bedeutet, es ist gar nicht geschehn

Ein Zuschauer tritt von der Seite ins Bild
sagt, „Dat kenn‘ isch, dat hat Adenauer au schon jespillt“
„Davon weiß ich gar nichts“, sag ich „tut mir leid
das mit Adenauer war lange vor meiner Zeit
ich habe nur Bismarck und Willi Brandt
als Boulespieler noch persönlich gekannt.“

Ich spiele mit Horst gegen Uschi und Heinz
Heinz schießt nur Löcher, es steht zwölf zu eins*
Heinz meckert mit Uschi, das ist seine Frau:
„Leg die verdammte Kugel endlich mal an die Sau!“*
Und er tut so, als wenn er der Champion wär
Dabei spielt Uschi zwanzigmal besser als er

Mit zwölf ein in Führung, ich hätte geschwor’n Wir gewinnen, nun haben wir doch noch verlor’n Das darf doch wohl nicht wahr sein, Mann oh Mann! Erklärt mir mal, wie so was angeh’n kann Nun ja, ich würde sagen, wenn ihr mich so fragt: „Ich hab‘ super gespielt, Horst hat versagt“

„Komm, Horst, zum Schluss noch ein tête à tête*
damit ich dir mal zeige, wie Boule spielen geht.“
„Eh, wieso 0 zu 13, was ist denn passiert?
Hab‘ tatsächlich von Horst ’ne Fanny* kassiert.“
„Ach, ist doch nur ’n Spiel, macht mir gar nichts aus
Nun wird es auch schon dunkel, gehn wir nach Haus.“

Text: Hannes Wader