24 Stunden Boulen: Müde, aber zufrieden

Mit kleinen Augen und einem gehörigen Schlafdefizit, aber dennoch hoch zufrieden kehrte jetzt ein Team von Faire les Boules Hohnstorf aus dem westfälischen Warendorf zurück. Das „29. Pétanque rund um die Uhr“ beendete das Hohnstorfer Quartett mit einem siebten Rang. Insgesamt 47 Mannschaften aus ganz Deutschland und der französichen Partnerkommune Pavilly waren in der Reithalle des Reiterhofes Schulze-Niehues in Warendorf–Freckenhorst zum Vergleich angetreten. Sechs geloste Runden spielten (Foto von links) Inge Jarmatz,  Holger Noldt-Jarmatz, Klaus Klitzing und Michael Meyer,  als Triplette (+ 1 Ersatzspieler).

Mit vier Siegen und einem Freilos qualifizierte sich das Team für die A-Gruppe. Bei den weiteren Partien, die im Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen wurden, verbuchten die Hohnstorfer fünf Siege für sich und kamen letztlich auf Platz sieben.

Härtester Gegner war das Team um Matthias Laukat – den späteren Turniersiegern aus Baden-Württemberg. „Wir haben zwar 1:13 verloren, aber sie mussten sich den Weg freischießen“, berichtet Michael Meyer rückblickend. Begeistert fügt er an: „Laukat und sein Team spielen zu sehen, war eine Augenweide und nach dem Spiel wurden wir von ihnen gelobt!“

Laukat (28) ist mittlerweile nicht mehr irgendwer in der deutschen Boulesszene: Er gewann bei den Deutschen Meisterschaften zwei Mal Silber, wurde vom Deutschen Petanque Verband (DPV) zur Sichtung für die Nationalmannschaft geladen und spielt in der kommenden Saison für den Bundesligisten Burggarten-Horb. Wenngleich dies für die Hohnstorfer (noch) eine andere Liga ist, machten sie offenbar im Westfälischen Eindruck: Turnierorganisator Alfons Schulze-Niehues wurde, so Michael Meyer, wiederholt gefragt, „wer die Grünen denn sind“. Niehues habe es erklären können, so Meyer, „weil er schon mit dem Fahrrad bei uns am Deich war“.