Im Scheinwerferlicht zur DM geboult

Hohnstorf. Binnen weniger Jahre sind die Aktiven von „Faire les Boules Hohnstorf“ zu einer Macht in der niedersächsischen Petanque-Szene aufgestiegen: Bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften „55+“ hat sich jetzt das Triplette mit Michael Meyer, Ingeborg Jarmatz und Holger Noldt-Jarmatz als Sieger für die Deutschen Meisterschaften Mitte September im saarländischen Ensdorf qualifiziert. Im LM-Finale in Dransfeld südwestlich von Göttingen bewies das Hohnstorfer Team Nervenstärke: Starkregen zwang die Ausrichter, die LM-Endrunde für längere Zeit zu unterbrechen.

Das Finale fand dann nach Einbruch der Dunkelheit statt. Nach dem Protest der Kontrahenten, ließ der Schiedsrichter zwei Autos mit laufenden Motoren am Spielfeldrand postieren. Im Scheinwerferlicht der Fahrzeuge bereiteten die Bouler vom Elbdeich der Partie dann ein schnelles Ende. Gerade mal drei Punkte gelangen dem gegnerischen Triplette (Spieler aus Hannover, Braunschweig und Bremen), ehe es 13 schlug und die Hohnstorfer in der fünften Runde die DM-Fahrkarte ins Saarland in der Tasche hatten.

Als Konsequenz aus den widrigen Umständen legte der niedersächsische Petanque-Verband (NPV) nun fest, dass künftig bei LM-Finalen das Spielfeld mit Flutlicht ausgestattet sein muss. Eine Option, mit der die Hohnstorfer als potentieller Ausrichter einer Landesmeisterschaft kein Problem hätten: Gleich mehrere der 25 Spielfelder des Boulodroms am Elbdeich können mit Scheinwerfern ausgeleuchtet werden. sar

Michael Meyer, Ingeborg Jarmatz und Holger Noldt-Jarmatz. Foto: Meyer